Wasserstrahlschneiden trennen unterschiedliche Materialien. Es wird zwischen dem Reinwasserstrahlschneiden und dem Abrasivschneiden unterschieden. Ersteres wird zum Trennen von weichen Materialien verwendet. Letzteres kommt bei sehr harten Werkstoffen zum Einsatz. Die Methode an sich basiert auf der Wirkung des Wassers in der Natur (Felsen, Erdreich, etc.).
Was steht hinter dieser Trenntechnik?
Das Verfahren zählt zu den abtragenden Methoden. Es ist sehr kostengünstig und wird überall dort eingesetzt, wo kein anderes Verfahren eingesetzt werden kann. Unter hohem Druck schneidet der Wasserstrahl das Material. Dabei wird die natürliche Schwerkraft ausgenutzt. Beim Abrasivschneiden wird dem Wasserstrahl ein Abrasvimittel beigefügt, das zusätzliche Reibung erzeugt. Somit kann sogar Metall geschnitten werden, da die Struktur der Metallkristalle verändert wird.
Welche Vorteile bringen diese Trennverfahren?
Die Betriebssicherheit ist enorm hoch. Das Resultat sind Hochpräzisionsschnitte. Ein hoher Durchsatz und eine gute Langlebigkeit der Maschinen sind garantiert. Die hohe Wirtschaftlichkeit lässt sich auch damit begründen, dass die Anlagen in kürzester Zeit vom Reinwasserschneiden auf Abrasivschneiden umgerüstet werden können. Das spart enorm viel Zeit. Das Abrasivverfahren wird gerne bei Materialien verwendet, die verschiedene Schmelzpunkte besitzen, eingesetzt.
Die Bauteile einer Wasserstrahlschneidemaschine
Die Maschine verfügt über eine Wasseraufbereitungseinheit. Diese dient zum Filtrieren und Entsalzen. Somit werden die unterschiedlichen Bauteile vor vorzeitigem Verschleiß geschützt. Der nötige hohe Druck wird durch Pumpen erzeugt. Der Schneidestrahl wird durch eine Düse auf das Werkstück gelenkt. Auf diese Art und Weise kann sogar Granit geschnitten werden. Wasserstrahlanlagen werden elektrisch betrieben und mit einer sehr präzisen Steuerungssoftware betrieben. Das Programm kann individuell angepasst werden. Die Positionierung des Strahls erfolgt per CAD. Für das Abrasivschneiden kommen spezielle Gitterroste zum Einsatz, um Reflektionen zu minimieren. Somit wird die hohe Präzision der Schnitte sichergestellt. Eine Mischkammer sorgt für das Vermischen des Wassers mit dem Abrasivpulver. Diese befindet sich im Schneidkopf. Als Pulver werden vor allem Granat- oder Olivsand bzw. Korund eingesetzt.
Welchen Einflüssen unterliegt die Qualität der Schnitte?
Diese richtet sich nach dem Durchmesser der Düse sowie dem Druck. Natürlich spielt die genaue Positionierung des Strahles ebenfalls eine entscheidende Rolle. Beim Abrasivschneiden ist die Qualität und Art des Abrasivmittels essenziell.
Rillennachlauf, was ist das genau?
Durch das Eindringen des Wasserstrahls wird der Abraum verschoben. Die Rauhigkeit des Materials wird vermindert. Die sogenannte Riefenstruktur (der Rillennachlauf) macht sich an der Fuge bemerkbar.
Fazit
Das Wasserstrahlschneiden, zum Beispiel bei Adolf Herzog GmbH - Mechanische Werkstätte, ist die optimale Technik zum Trennen von Materialien aller Art. Das Reinwasserschneiden wird für weiche Werkstoffe, wie zum Beispiel Schaumstoffe, Folien, Kunststoffe oder Papier eingesetzt. Die Abrasivschneidemethode wird für harte bzw. sehr harte Materialien eingesetzt. Dabei handelt es sich um Keramik, Stahl oder Glas. Das Verfahren ist äußerst wirtschaftlich und umweltfreundlich.