Ein Hauptauftragnehmer befindet sich in einer verantwortungsvollen Position

Der Steinmetz als kreativer Steinhandwerker

by Bella Carr

Für einen Steinmetz gehören Steine und die Arbeit mit diesen zur Leidenschaft. Er ist ein wahrer Meister darin, Steine kunstvoll zu bearbeiten und zu gestalten. Er ist Künstler und Handwerker zugleich, weil er handwerkliches Geschick besitzt, den Umgang mit Werkzeugen beherrscht und auch kreativ tätig ist. Das alte Handwerk ist auch heutzutage vielerorts unübersehbar. Der Meister der Steine ist auch in der jetzigen Zeit in diversen Bereichen unverzichtbar. Die Arbeiten sind allgegenwärtig, etwa bei Platten für Tische, Treppen, Verkleidungen von Häuserfassaden, Bodenplatten, Grabsteine oder Grabanlagen und Geländer. Der Herr der Steine berät jeden Kunden individuell hinsichtlich der geeigneten Steinart für ein Projekt und der gestalterischen Umsetzung. Häufig wird die Berufsbezeichnung Steinmetz synonym mit der des Steinbildhauers verwendet. Es gibt jedoch kleine, aber feine Unterschiede zwischen den zwei Berufen.

Die Unterschiede
Die gearbeiteten Werkstücke eines Steinmetzes zeichnen sich vordergründig hinsichtlich der Struktur durch Ornamente, geometrische Formen, Schriftzeichen, Symbole oder Profile aus, die in Natursteine gemeißelt werden. Der Steinbildhauer hingegen ist eher gestalterisch in Form von Modellen oder Miniaturen tätig und arbeitet "freier", weil er selten Schablonen nutzt.

Ein Handwerk mit langer Tradition
Steinkunstarbeiten an Felswänden gab es schon vor 40000 Jahren. Menschen versuchten schon früh Steinmaterial zu verwenden, um Reliefs oder andere Dinge lange Zeit sichtbar zu machen. Dafür eignet sich das Material nämlich hervorragend. Naturstein ist extrem robust gegen Witterungseinflüsse und bearbeiteter Naturstein ist äußerst langlebig. Zur Bearbeitung können verschiedene Werkzeuge dienen, heutzutage werden zum Teil auch Maschinen eingesetzt, um Natursteine zu schleifen oder zu bearbeiten. Im Alten Ägypten wurden die großen Pyramiden, sowie Tempel und Säulen aus Weich- und Hartgesteinen hergestellt. Auch im Alten Griechenland oder Alten Rom waren diese Arbeiten ein wichtiger Bestandteil. In nahezu jeder weiteren Epochen - von der Vorromantik, über die Gotik und Renaissance, bis hin zu Barock, Rokoko oder die Gründerzeit und schließlich die Neuzeit wurde Stein handwerklich verarbeitet.

Die Arbeiten in der heutigen Zeit
Die heutigen Tätigkeitsfelder des Berufsstandes liegen nicht nur in der Herstellung von Grabsteinen. Auch in der Baubranche ist Naturwerkstein ein gefragter Baustoff für Treppen zum Beispiel, Natursteinböden, Fensterbänke, Arbeitsplatten für die Küche, aber auch für Waschtische aus Marmor. Auch eine Fassadengestaltung aus Stein ist gefragt, insbesondere wegen der positiven Energiebilanz, die dem Naturstein zu verdanken ist. Die Arbeiten sind nicht nur funktional, sondern auch eine Augenweide. Der Steinmetz fertigt grundsätzlich nicht nur neue Steinarbeiten an, sondern kümmert sich zudem noch um die Pflege von Denkmälern und anfallende Restaurierungsarbeiten. Zusätzlich sind seine Arbeiten auch im Bereich von Gärten hoch gefragt. Der Einsatz von Stein ist auch hier überaus facettenreich - von Skulpturen und Brunnen, über Gartenmauern bis hin zu Vogeltränken.

Weitere Informationen zum Thema Steinmetz finden Sie auf Webseiten wie z. B. von Graf Grabsteine.

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